Konzeption und Inhalte. Produktion. Projektsteuerung. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Aktion zur Fashion Revolution Week 2022
Die textile Herstellungskette ist lang, komplex und von Missständen geprägt. An ihrem Anfang verdienen Millionen von Arbeiter:innen keine existenzsichernden Löhne. An ihrem Ende entstehen jedes Jahr riesige Müllberge, weil Kleidung günstig gekauft, kaum getragen und weggeworfen wird. Beides ist für uns im globalen Norden in unserem Alltag kaum erlebbar und sehr weit weg. Darum machten wir beides sichtbar:
Den Anfang – die 55 Menschen, die im Durchschnitt an der Herstellung eines T-Shirts beteiligt sind.
Das Ende – ein virtueller Kleiderberg in Form einer Augmented Reality Kunstinstallation, den jede:r vor Ort live auf dem eigenen Smartphone sehen konnte.
Um Lösungen und Handlungsmöglichkeiten zu bieten, konnten Passant:innen kleine Affirmationskarten mitnehmen. Diese ermutigen mit Tipps zum Umdenken und bewusstem Konsum.
Der Standort der Aktion waren bewusst gewählt: Am Frankfurter Rathenauplatz treffen die Goethestraße mit ihren Luxus-Stores und die Zeil als eine von Deutschlands umsatzstärksten Einkaufsstraßen – und damit Money, Fashion, Power – aufeinander.
Der virtuelle Kleiderberg bleibt über die Aktion hinaus als Instagram-Filter sicht- und nutzbar.
2019 hat Maike für die globale Kampagne „Fashion Revolution“ die Ambassador-Rolle für Frankfurt übernommen und das Frankfurt Fashion Movement ins Leben gerufen. Das Netzwerk aus engagierten Macher:innen aus dem nachhaltigen Textil- und Lifestyle-Bereich trägt als lokaler Teil die weltweite Fashion Revolution Kampagne. Die Aktion 2022 wurde aktiv entwickelt und gestaltet von ALMA, Charlotte am Main, Come on Closet, creätr, Dreilettercode, Oständstore, PASSEPARTOUT, Isabell Lippert-Habermehl, Benjamin Lindenkreuz, Jennifer Najarian, Lisa Wagner und Salma Akli gemeinsam mit Lust auf besser Leben gGmbH als Partner.
Die Augmented Reality Installation haben wir gemeinsam mit der Augmented Reality Künstlerin Maiken Laackmann von der Frankfurter Freitagsküche entwickelt. Fotos: Ben Kilb